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#103 – Warum ein Livemeeting kein Life Meeting ist

Wir Menschen sind soziale Tiere. Wenn wir auf Sichtweite zusammen sind, werden Reaktionen ausgelöst und es laufen Vorgänge in uns ab, die sind auf Entfernung nur möglich bei starker Bindung.

Das Wechselwirkungsgesetz funktioniert nur bei kurzer Distanz. Empathie und Verständnis sind zwingend an Nähe gebunden.

Vertrauen gibt es nur zwischen Menschen. Vertrauen korreliert mit dem Hormon Oxytocin und dieses Hormon nennt man auch das Kuschelhormon. Es sorgt dafür, dass wir uns gut fühlen und Vertrauen haben. Nur Gruppen in denen es starkes Vertrauen gibt, sind wirklich starke Gruppen.

Milgram hat in einem spektakulären Versuch nachgewiesen, dass 65 % der Menschen, normale Menschen wie Du und Ich , den Tod eines anderen in Kauf nehmen, wenn sie nicht im gleichen Raum sind.

Das ist der Grund warum es einen Unterschied macht, ob Du in meiner Nähe bist oder nicht. Hinzu kommt die Frage ob wir un gegenseitig Vertrauen schenken.

Eine Untersuchung von Vorträgen auf ihren Nutzen kam zu folgendem Ergebnis: Sprachliche Kommunikation ist relativ unbedeutend. Es gibt Untersuchungen dass bei einer Präsentation die Wahrnehmung der Zuhörer wie folgt aussieht:

55 % macht die Ausstrahlung des Redners aus

38 % seine Stimme und nur

7% der Sprachinhalt

Die Sprache macht nur 7% aus, die Entfernung und räumliche Trennung stört den Kreis des Vertrauens.

Zweifelt noch jemand daran, das Nähe eine Auswirkung hat? Deshalb ist die Krönung des modernen Meetings, das Livemeeting, kein Meeting mit Leben – kein Life Meeting!

Ich habe schon Livemeetings selbst durchgeführt, da waren nach dem Ende der Präsentation noch 20 Menschen online! Die haben gar nicht mit bekommen, dass es zu Ende ist.

Wer Vertrauen und Engagement will, muss persönlich werden!

Dranbleiben – es gibt noch Hoffnung!

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